Gedenken an die Reichspogromnacht in Rhauderfehn

Am kommenden Samstag findet eine Gedenkstunde an die gegen die Juden gerichtete Reichspogromnacht 1938 statt.

Anlässlich dieses Ereignisses haben die Schüler des Seminarfachs „Reise ins jüdische Ostfriesland – Erinnerungskultur und Wiedergutmachung“ vom Gymnasium Rhauderfehn mit Frau Chudzinski-Schubert die Stolpersteine bereits am Mittwoch auf Hochglanz gebracht.

Um auf die Greueltaten, die den Juden in der Zeit des Nationalsozialismus zugefügt wurden, aufmerksam zu machen, sind die Stolpersteine 2011 verlegt worden. Es soll auch im Alltag an das Schicksal der Familien erinnert werden, der verstorbenen Familienmitglieder gedacht werden.

Am Samstag wird über das Leid dieser Familien berichtet, es werden Rosen zum Gedenken auf die Stolpersteine gelegt. An drei Stationen erzählen die Schülerinnen und Schüler über die Geschichte Familien, dabei beginnen sie am Stolperstein der Familie Cohen an der Rhauderwieke und fahren an denen der Familie Gumpertz fort.

Zum Schluss wird über das Unrecht, das der Familie Weinberg wiederfahren ist, informiert. Die Stolpersteine dieser Familie befinden sich am Untenende in Rhauderfehn.

An der Veranstaltung wird auch der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg, der sich heute für die Aufklärung vor allem der Jugendlichen zum Thema Nationalsozialismus einsetzt, teilnehmen. Um zu zeigen, dass die unverzeihlichen Geschehnisse nicht in Vergessenheit geraten, bitten wir um rege Teilnahme.

 

Bericht: Jule Meißler vom Seminarfach zur jüdischen Geschichte des Gymnasiums Rhauderfehn, Fotos: Anke Chudzinski-Schubert